Über das Projekt – und mich

Hallöchen!

Mein Name ist Manuela, ich bin 26 Jahre alt und – wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass ich nicht unbedingt die sportlichste Person der Welt bin. Zumindest wenn man die täglichen Spaziergänge mit dem Hund nicht dazuzählt… Ich habe zwar schon einige Sportarten ausprobiert (von Judo in Kindertagen angefangen über Wakeboarding bis hin zu Bouldern), aber richtig durchgehalten hab ich bis jetzt nichts.

Schon vor längerem habe ich eine gewisse Faszination mit Fernwanderungen entwickelt. Noch einmal geschürt durch den Erfolg des Buches „Der große Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst“, das dann auch mit Renee Zellweger in der Hauptrolle verfilmt wurde. Da ich momentan aber weder den Mut noch die nötige Zeit habe, um eine der berühmten >1000 Kilometer – Wanderungen anzutreten, habe ich mich mal umgeschaut, was Europa so zu bieten hat.

Und da stieß ich auf den Cotswold Way. Nicht nur wegen meiner allseits bekannten Liebe zum Vereinigten Königreich war ich sofort verliebt – nein. Auch, weil die Bilder, die man im Netz dazu findet, aussehen, als wäre man im Auenland. (Nicht verwunderlich, denn Oxford, wo J.R.R. Tolkien gelebt hatte, ist ungefähr 40 Meilen entfernt.)

Jetzt kurz zu den Fakten zum Weg.

Der Cotswold Way ist ein 164 km (102 Meilen) langer Fernwanderweg entlang der Cotswold Edge Böschung der Cotswold Hills. Die allseits empfohlene Route beginnt in Chipping Camden (wo man wohl den ursprünglichen Charme der Cotswolds am besten empfinden kann) und endet in Bath.

Ich möchte den Weg in 8 Tagen (d.h. 7 Übernachtungen entlang der Route) vom 20. – 27. Juli 2016 laufen. Die Tagesetappen liegen zwischen 17 – 25 km pro Tag – das ist wohl auch das Äußerste, was ich von mir selber verlangen kann und darf. (Nicht ganz unbeabsichtigt ist übrigens, dass ich am 27. Juli 27 Jahre alt werde. Ich fand es einfach passend.)

Da ich vor 2 Jahren schon einmal Geld mit einem „Mud Fun Run“ (ja, so einer, wo man sich in den Dreck werfen muss, um Hindernisse zu bezwingen) Geld für den guten Zweck gesammelt habe, war der Gedanke natürlich nicht weit, dies erneut zu tun. Allerdings ist die Frage immer, wofür man denn überhaupt Geld sammeln möchte. Mir fiel die Entscheidung nicht schwer.

Ein guter Freund aus London hat Mukoviszidose – und obwohl ich Krankenschwester bin, habe ich bis jetzt nur eine Handvoll Patienten betreut, die an derselben Erkrankung leiden. Daher war es für mich faszinierend, mal aus erster Hand – und nicht im Krankenhaus mit dieser Krankenschwester-Patient-Beziehung – zu erfahren, wie es so ist, mit dieser Erkrankung zu leben.

Mukoviszidose ist eine vererbte Stoffwechselkrankheit, in der sämtliches Sekret der exokrinen Drüsen (d.h. unter anderem Bronchialsekret, Sekrete der Bauchspeicheldrüse, der Leber) verändert wird. Es wird zähflüssiger, was in den betroffenen Organen zu Funktionsstörungen unterschiedlichster Art führen kann. In der Lunge sind die häufigsten Komplikationen immer wiederkehrende Infekte und schweren Lungenentzündungen, die häufig zu Lungeninsuffizienz führen kann. Der einzige Ausweg daraus ist am Schluss eine Lungentransplantation.

Mukoviszidose ist die häufigste letale genetische Erkrankung in der hellhäutigen Bevölkerung!

Daher ist es eine Herzensangelegenheit, die englische Charityorganisation „Cystic Fibrosis Trust“ mit Spenden zu unterstützen. Daher habe ich eine Spendenhomepage ins Leben gerufen, die man hier erreichen kann.

Ich hoffe, dass durch diese Wanderung ein paar Spenden zusammenkommen, die einen Unterschied machen. Zudem wäre es schön, wenn diese Krankheit etwas mehr ins Licht der Öffentlichkeit rücken würde.

Ich danke euch für eure Unterstützung!